Bereits im Jahre 1902 wurde, wie aus Aufzeichnungen hervorgeht, ein Eis-Club gegründet, der die Sparten Eisstock, Eislauf und Rodeln umfasste. Als im Jahre 1907 die Sparte Skilauf dazu kam, wurde am 8. Januar 1908 im Gasthaus „Berggeist“ ein neuer Verein gegründet, der den Namen „Wintersportverein Penzberg“ erhielt.
Der erste Eissportplatz entstand auf dem ehemaligen Platz des FC Penzberg. 1910 erhielt der Verein einen Eissportplatz nördlich des ehemaligen Güterbahnhofs (bei den jetzigen Tennisplätzen). Damals konnten nur interne Vereinsschießen stattfinden, da es in näherer Umgebung keine Eisstockschützen gab. Zu Beginn des 1. Weltkrieges 1914 wurde das Vereinsleben eingestellt.
Im Jahre 1919 wurde der Verein weitergeführt. Turniere mit Gastmannschaften konnten erstmals 1923 durchgeführt werden. Deshalb wurde als Gründungsjahr des Eisstock-Club Penzberg e.V. das Jahr 1923 offiziell bestimmt. Im selben Jahr wurde bei den Bayerischen Meisterschaften der 3. Platz erkämpft. 1925 konnte die Bayerische Vizemeisterschaft errungen werden.
Im Dezember 1926 bekam der damalige Eissportwart Josef Löw die ehrenvolle Berufung vom Deutschen–Eissport-Verband als amtlich anerkannter Schiedsrichter zugestellt. Er wurde dann 1927 in den Bayerischen Eissport Verband als Schiedsrichter-Obmann berufen. Im Jahr 1928 erreichten die Penzberger bei den Deutschen Meisterschaften in Oberstdorf einen hervorragenden 3. Platz. Gaumeister wurde der Verein 1931 und bei den Bayerischen Meisterschaften gelang ein 5. Platz.
Ab 1935 wurden die Aktivitäten immer weniger und es fanden nur noch Stockschießen als Freizeitvergnügen statt. Wegen des Kriegsbeginns 1939 wurde der Eisstocksport eingestellt.
Am 15. Dezember 1946 trafen sich die Penzberger Eisstockschützen im Gasthaus Rott und gründeten als Nachfolger der Sparte Eisschießen im Wintersportclub Penzberg als eigenständigen Verein den „Eisstock – Club Penzberg e.V.“ In den Jahren 1946 bis 1949 wurde der Rott-Weiher hergerichtet und kleinere Turniere konnten dort in den folgenden Jahren stattfinden.
1951 nahm mit Erlaubnis des Verbandes eine kombinierte Mannschaft an den Europameisterschaften in Garmisch-Partenkirchen teil.
Die Mannschaft mit den Penzbergern Alois Schabeck jun. und Max Meier jun. sowie Hans Kindl aus Bad Tölz und Hans Lüftinger aus Holzkirchen sicherten sich den Titel des Europameisters im Eisstockschießen.
1952 konnte zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft erkämpft werden. Angetreten war die Moarschaft Alois Schabeck jun., Michael Meier, Franz Weiß und Rupert Niedermeier. Erneut 1957 konnten die Stockschützen des EC Penzberg die Deutsche Meisterschaft mit der Moarschaft Schabeck, Niedermeier, Pürzer und Wagoun in Bad Nauheim erringen.
Auf Anregung von Adolf Schmuck wurde am 8.11.1959 der Maxkroner Eisstockclub gegründet.
Die erste Vorstandschaft des Vereins bildeten als 1. Vorstand Franz Schmuck, 2. Vorstand Adolf Schmuck, Kassier Xaver Butz, Schriftführer Hartl Schmuck. Eine Gründungsfeier mit zahlreichen Anwesenden fand am 18.03.1960 im Gasthof Loisachtal statt.
Alois Schabeck vom EC Penzberg wurde 1961 im Einzelschießen (Ringschießen) von 80 Stockschützen als bester Schütze Deutscher Meister.
Bei der Kreisversammlung 1964 wurde dem Maxkroner Sportkameraden Adolf Schmuck die Ehrennadel in Gold des Kreises Oberland verliehen.
Am 21.07.1968 weihte der EC Penzberg 4 neue Asphaltbahnen für das Stockschießen im Sommer ein. Die Stockbahnen wurden nördlich des Güterbahnhofs bei den heutigen Tennisplätzen mit finanziellen Mitteln der Stadt Penzberg, des Verbandes und Eigenleistungen der Mitglieder mit über 1.000 Arbeitsstunden geschaffen. Der damalige 2. Bürgermeister Kurt Wessner machte den ersten Schuss und gab die Bahnen frei. Sieger des Eröffnungsturniers wurde die Moarschaft des EC Maxkron.
Die neuen Bahnen haben dem EC Penzberg neue Impulse gegeben: Bei den Bayerischen Jugendmeisterschaften belegte der Nachwuchs den 6. Platz und bei den Deutschen Meisterschaften einen hervorragenden 4. Platz mit Qualifikation zur Europameisterschaft in Lienz.
Am 22.11.1969 fanden in Inzell die Bezirksmeisterschaften im Weitschießen statt. Den 1. Platz und somit den Bezirksmeistertitel holte sich Anton Witte mit tollen 108,91 Metern!
Am nächsten Tag fanden die Bayerischen Meisterschaften in derselben Disziplin statt: Den Bayerischen Meistertitel sicherte sich mit einer sagenhaften Weite von 129,70 Meter Heinz Unterreiner vom EC Maxkron.
Die Moarschaft Eckert, Günthner, Heißwolf und Sepperl gewann 1971 den Bayern-Pokal. Dieser Erfolg wurde 1975 wiederholt.
Auf dem Freizeit- und Erholungsgelände Berghalde wurde 1975 eine neue Anlage mit Asphaltbahnen von der Stadt Penzberg erstellt. Vom EC Penzberg wurde eine Stadtmeisterschaft organisiert.
Diese entwickelte sich zu einem Großkampftag, mit 24 Moarschaften und Teilnehmern der Firmen MAN, Hoerbiger, Bundesbahn, sowie den Vereinen FC, ESV, Jungritter, Kegler, EC Maxkron, EC Penzberg sowie Stadtteilmannschaften aus Heinz, Promberg, Johannisberg, Nonnenwald, Lüft´n sowie des Stadtrates.
Stadtmeister wurde der EC Penzberg mit der Moarschaft Heißwolf, Eckert, Sepperl und Günthner.
Der EC Penzberg hat bis dahin über 3.000 Turniere besucht. Teilweise wurde pro Jahr an bis zu 156 Turnieren teilgenommen und ca. 20.000 km pro Jahr zurückgelegt. Höhepunkt der Wintersaison 1980/81 war der Gewinn der Bronzemedaille beim Internationalen Deutschland-Pokal im Eisstadion Rosenheim mit der Moarschaft Edenhofer, Eckert, Brandl, Sepperl, Witte.
Den hervorragenden 2. Platz belegten die Männer des EC Penzberg als Gastgeber beim Deutschen Sommerpokal 1981, der auf eigener Anlage auf der Penzberger Berghalde ausgetragen wurde.
Erstmals in der 60-jährigen Vereinsgeschichte konnten die „Alten Herren“ des EC Penzberg in der Saison 82/83 den Bezirks-Meister-Titel holen.
Mit einem international besetzten Turnier und einer Festveranstaltung im Saal des Staltacher Hofes beging der EC Penzberg im Mai 1983 sein 60-jähriges Bestehen. 29 Moarschaften aus Deutschland und Österreich nahmen teil.
In den 70-er und 80-er Jahren war der EC Penzberg lange in der Bundesliga vertreten, musste aber leider Abstiege in die Oberliga und Regionalliga hinnehmen, da Leistungsträger aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung standen.
Albin Baumgärtner, 1. Vorstand des EC Penzberg, wurde anläßlich seines 65. Geburtstags im Mai 1984 von Landrat Manfred Blaschke mit der Silbermedaille des Landkreises für seine Verdienste um den Sport ausgezeichnet und im November 1984 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Das Amt des ersten Vorsitzenden beim EC Penzberg führte er ab 1972 aus.
Der EC Maxkron feierte sein 25-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsturnier für Damen und Herren am 16.06.1984.
Die Maxkroner Damenmannschaft schafften es 1988 bis zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften und belegten einen hervorragenden 3. Platz mit der verschworenen Moarschaft Anni Post, Vera Sulzbacher, Trude Gstrein, Marianne Sailer.
Mangels jüngerer Stockschützen fusionierten im Jahr 1988 die Vereine EC Penzberg und EC Maxkron zum EC Penzberg-Maxkron e.V.
Am 23.09.1988 wurde die neue gemeinsame Vorstandschaft im Staltacher Hof gewählt:
- Vorsitzender Georg Edenhofer
- Vorsitzender Manfred Wagner
Kassiere Hermann Kloo und Willi Hinreiner
Schriftführer Hermann Eichner und Günter Kern
Spielausschuss Vera Sulzbacher, Helmut Eckert, Sepp Gabler
Jugendleiter Ludwig Sulzbacher; Damen Willi Müller; AH-Betreuer und Zeugwart Sepp Beinhölzl
Revisoren Trude Gstrein, Lorenz Sailer und Willi Brandl.
Zum Ehrenvorstand wurde einstimmig der langjährige 1. Vorsitzende Albin Baumgärtner gewählt.
Die Saison 89/90 endete für den EC P-M mit einem hervorragenden 10. Platz in der Regionalliga unter 29 Teams. Die 2. Mannschaft startete in der Oberliga Süd und belegte Platz 11 bei 29 Mannschaften. In der Damen-Bundesliga starteten Vera Sulzbacher, Marianne Sailer, Anni Post, Elfriede Freilinger und Doris Rosenlehner und sicherten sich Platz 17.
1991 wurde eine Isar-Loisach-Runde durchgeführt. Es beteiligten sich die Vereine aus Bad Tölz, Gaißach, Lenggries, Bichl, Benediktbeuern, Bad Heilbrunn, Arzbach-Wackersberg und Penzberg.
Sieger dieser Runde, die den Trainingsmöglichkeiten und der Verständigung unter benachbarten Vereinen dienen soll, war der EC Penzberg-Maxkron.
Am 9.5.1998 feierte der EC Penzberg-Maxkron das 75-jährige Bestehen mit einem Turnier und Festabend im Bayerischen Hof. 19 Moarschaften sind zum Jubiläumsturnier angereist. Turniersieger wurde der „Isartaler EC München“ bei dem der ehemalige Penzberger Hans Probst mitwirkte. Den 2. Platz sicherten sich die Jubilare mit den Schützen Hans Meister, Georg Edenhofer, Siegfried Butz und Günter Kern.
Nach Jahren in unteren Ligen gelang dem EC P-M auf Asphalt 2005 der Aufstieg in die Bezirks-Oberliga. Dabei waren Siegfried Butz, Manfred Neuner, Georg Edenhofer und Robert Smetana.
Ein Eröffnungsturnier organisierte der Verein am 20.10.2007, nachdem die Bahnen auf der Berghalde einen neuen Asphalt Belag erhielten. Vereins- und Hobbyschützen sowie städt. Mitarbeiter wurden zu Teams zusammengelost und waren voll des Lobes über den neuen Belag. Den Siegerpokal konnten Volker Halbmeyer, Maria Gmeinere, Matthias Wagner und Willi Brandl in Empfang nehmen.
Den erneuten Aufstieg in die Oberliga schafften die Schützen Alois Pirchi, Robert Smetana, Günter Kern und Manfred Neuner im Jahr 2012.
An der alljährlichen Isar-Loisach-Runde nehmen derzeit Mannschaften aus Sindelsdorf, Bad Heilbrunn, Bad Tölz, Benediktbeuern, Bichl, Gaißach, Schlehdorf,
Iffeldorf/Antdorf regelmäßig daran teil und die Schützen des EC Penzberg-Maxkron konnten mehrfach als Sieger hervorgehen. Auch dieses Jahr werden die Penzberger die Runde als Sieger abschließen.
Am 17.08.2017 wurde auf der Berghalde wieder ein Turnier für Hobbyschützen organisiert. Teilgenommen haben 20 Stockschützen, die sich sonst wöchentlich jeweils Dienstag und Donnerstag ab Mittag an den Stockbahnen treffen.
Im November 2019 stellte der EC Penzberg-Maxkron bei der Stadt Penzberg einen Antrag auf Erneuerung der Stockbahnen mit Pflastersteinen, weil die vorhandenen Asphaltbahnen stark in Mitleidenschaft geraten waren und den modernen Standards nicht mehr gerecht wurden. Zwei Jahre später, im November 2021 war es dann so weit: Die Stadt Penzberg beauftragte die Fachfirma Biergmeir, 5 neue Pflasterbahnen zu erstellen.
Kräftig angepackt haben hierbei die Mitarbeiter des Bauhofs, die ca. 1.800 Löcher in den bestehenden Asphalt bohrten. Große Eigenleistung erbrachten mehrere Mitglieder mit 245 Arbeitsstunden und andere freiwillige Helfer. Die Penzberger Feuerwehr stellte Schläuche zum Schutz der Umrandung zur Verfügung, die mit Hilfe des Traktors von Sepp Albrecht mit Kieselsteinen gefüllt wurden. Unterstützung leistete auch die Fa. Lenk, da dort die Randleisten geschnitten werden konnten.
Ein herzlicher Dank dafür allen beteiligten Helfern.
Mit der Stadtmeisterschaft der Penzberger Stockschützen am 28.08.2022 wurden die 5 neuen Pflasterbahnen auf dem Freizeitgelände Berghalde offiziell eingeweiht. 1. Bürgermeister Stefan Korpan zeigte mit dem ersten Schuss sein Talent. Vorstand Günter Kern konnte zwölf teilnehmende Mannschaften begrüßen, darunter zwei Moarschaften von Stadtverwaltung und Bauhof. Den Titel des Stadtmeisters 2022 sicherten sich die „Loisachtaler“ mit den Schützen Hans Penzkofer, Robert Smetana, Alex Kern und Werner Jungwirth, die somit den Vorjahrestitel erfolgreich verteidigen konnten.
Der EC Penzberg-Maxkron hat derzeit 59 Mitglieder.